Was mich bewegt?

Zwei Herzen

 

Eins voll Angst und eins voll Mut.

Eins ist zärtlich, eins voll Wut.

Eins ist jung und eins ist alt.

Eins zu leis' und eins zu laut.

Ein Herz das zögert und eins das sich traut.

 

Zwei Herzen, die sich verstehen.

Momente, die nicht vergehen.

Nun, was hat Sterbebegleitung mit meiner Gipsküche zu tun?

 

Als ich selber in der Situation war, mich mit dem Sterben eines geliebten Menschen auseinander zu setzen, viel mir meine Hilflosigkeit auf. Auf einmal hieß es, Abschied nehmen. Der Sterbenden in die Augen zu sehen, und zu erkennen, dass es ihr sie ebenfalls Angst hatte, brachte mich auf die Idee, von ihren Händen Abdrücke anzufertigen. Eine ganz besondere Erinnerung an die Hinterbliebenen, die man in der Phase der Trauer in die Hand nehmen, streicheln, liebkosen kann und die einem möglicherweise ein wenig Kraft spendet. Zu sehen, wieviel Kraft die Sterbende noch aufbringen wollte um für ihre Liebsten etwas Besonderes für die Ewigkeit zu schaffen, machte mir Mut.

"In guten Zeiten Deine Hand zu halten ist einfach, es kommt aber darauf an, in schweren Zeiten nicht loszulassen."

-Quelle unbekannt-

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© Kirsten Bellwinkel-Nolte